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FNG-Siegel 2019 mit Kohle als Ausschlusskriterium

Am 4. April 2018 startet die Bewerbungsphase für das FNG-Siegel 2019. Bis zum 7. Juli 2018 haben Fondsgesellschaften die Möglichkeit sich mit ihren Nachhaltigen Investementfonds für das FNG-Siegel 2019 zu bewerben.

Der Nachhaltigkeitsstandard in deutschsprachigen Raum trägt dabei der zunehmenden Bedeutung von fossilen Energieträgern Rechnung. Im Rahmen der jährlichen Anpassung der Methodik wird für die anstehende Bewerbungsrunde der Kohlebergbau, bedeutsame Kohleverstromung sowie Ölsande und Fracking als weitere Ausschlußkriterien gefordert. Um den Bereich „fossile Energieträger“ breiter zu fassen, werden darüber hinaus im Stufenmodell weitere Details analysiert, inwieweit Fonds bzw. Fondsgesellschaften bereits umfassender mit dieser Thematik umgehen.

In Zusammenarbeit mit der Research Group on Sustainable Finance der Universität Hamburg als neuem strategischen Partner und Auditor für das FNG-Siegel und dem unabhängigen, externen Komitee wurden diese Neuerungen kürzlich beschlossen. Insbesondere, was Datenmaterial angeht, unterstützten mehrere Nachhaltigkeits-Ratingagenturen und eine NGO die Vorarbeit zur Umsetzung dieser Kriterien.

Bewerben können sich nachhaltige Investmentfonds aller Asset-Klassen, die UCITS- oder einer gleichwertigen Norm entsprechen und in mindestens einem der Länder Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder Schweiz zum Vertrieb zugelassen sind.

Im leztzten Jahr stieg die Bewerberzahl um 25%. Der EUR 10,4 Mrd. große NRW-Pensionsfonds orientiert sich zum Beispiel explizit am FNG-Siegel. Auch verschiedene Fondsplattformen, Fintech-Unternehmen, Vermögensverwalter und Finanzvermittler bieten mittlerweile Portfolios teilweise exklusiv mit Fonds an, die das FNG-Siegel tragen. Das von mehreren Bundesministerien geförderte Portal Label-online des Bundesverbands „Die Verbraucherinitiative“ zeichnet das FNG-Siegel aktuell mit der bestmöglichen Bewertung aus und der Rat für Nachhaltige Entwicklung empfiehlt das Gütesiegel in seinem Nachhaltigen Warenkorb.

Die Ergebnisse der diesjährigen Auditierungsrunde werden Ende November im Rahmen einer offiziellen Feier veröffentlicht.

Methodikanpassungen

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