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FNG-Siegel 2023 VergabeFeier

FNG-Siegel knackt die 300er Marke

Berlin, 24. November 2022 – Der Zulauf für das FNG-Siegel als Qualitätsstandard Nachhaltiger Geldanlagen hält weiter stark an. Auf der diesjährigen Vergabefeier wurden 291 Finanzprodukte, die sich einer wissenschaftlich umfassenden Prüfung unterzogen haben, mit dem unabhängigen Gütesiegel ausgezeichnet. Beworben hatten sich 310 Fonds, ETFs und zum ersten Mal auch Vermögensverwaltungen, was einer Steigerung von 10 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der sich bewerbenden Häuser stieg auf 112. 19 der eingereichten Produkte konnten die Mindestanforderungen nicht erfüllen. Die ausgezeichneten Produkte verwalten ein Vermögen von EUR 110 Mrd. Seit August ist die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz der Anlegenden bei Beratungsgesprächen verpflichtend. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen Auskunft darüber erhalten, ob das ihnen angebotene Investmentprodukt „wirklich“ nachhaltig ist und gewissen Standards entspricht. Allerdings – wie die EU bereits feststellte – ist ihre im Frühjahr in Kraft getretene Offenlegungsverordnung zur Transparenz von Nachhaltigkeit in Finanzprodukten kein Gradmesser für den Inhalt und die Qualität der darin verpackten Nachhaltigen Geldanlage: Artikel 8 & 9 (SFDR) sind keine Labels für nachhaltige Investments! Bei einer stets steigenden und für die Verbraucherinnen und Verbraucher unübersichtlichen Anzahl von mittlerweile rund 5.500 Nachhaltigkeitsfonds kommt dem FNG-Siegel eine wichtige Rolle als Glaubwürdigkeits-Faktor zu. Das Siegel erlaubt Differenzierung im Absatzmarkt und beugt Greenwashing-Vorwürfen vor. Das sehen auch immer mehr Vertriebsstellen wie z.B. Versicherungen, Finanzdatenbanken, Altersvorsorgeeinrichtungen, Maklerverbünde, Stadtkämmerer und Fondsselektoren so. „Eine unabhängige, extern zertifizierte Prüfung des Produktversprechens eines Fondsanbieters ist im Sinne von Produktklarheit und -wahrheit“, erläutert Prof. Dr. Timo Busch, der mit seinen Mitarbeitenden der Sustainable Finance Research Group an der Universität Hamburg für die Prüf- und Bewertungsarbeiten verantwortlich ist. Denn jeder Produktanbieter deklariert seine Fonds nach der Offenlegungsverordnung quasi selbst. Und die hohe Anzahl aktueller Rückstufungen dokumentiert die große Sorge der Fondshäuser, Kritik auf sich zu ziehen. Das Gütezeichen trifft dabei auf eine breite Akzeptanz. Sowohl nachhaltige Häuser wie auch konventionelle Fondsanbieter mit breiter Produktpalette sehen im FNG-Siegel ein wichtiges Label, um für zertifizierte Bestätigung ihres Produktangebots zu sorgen. Auch wenn der Großteil der gelabelten Produkte aus Deutschland und Österreich kommt, wächst die Nachfrage aus der Schweiz langsam, aber beständig und die weiterhin hohe Zahl an französischen Fonds dokumentiert die internationale Attraktivität des Qualitätsstandards. Insgesamt wurden Produkte aus 13 Ländern ausgezeichnet. „Einfach erkennbare Orientierungshilfen in Zeiten immer komplexer werdender Regulatoriken sind gefragter denn je. Sie schaffen Vertrauen und sparen Zeit, gut gemachte nachhaltige Geldanlagen zu finden. Das FNG-Siegel als das etablierte deutschsprachige Gütezeichen nachhaltiger Geldanlagen sorgt weiter für eine qualitätsorientierte Zertifizierung auf Basis klar definierter, öffentlich einsehbarer Kriterien“, kommentiert Roland Kölsch, Geschäftsführer der QNG, die das FNG-Siegel verantwortet. So, wie bekannte Bio-Gütesiegel aus dem Lebensmittelbereich für einfache Wiedererkennbarkeit nachhaltiger Produkte sorgen, ist das FNG-Siegel seit 2015 das führende Label für Finanzprodukte, die Mindestanforderungen und darüberhinausgehende Merkmale einer anspruchsvollen nachhaltigen Geldanlage erfüllen. Hochwertige Nachhaltigkeits-Fonds, die sich über das reine FNG-Siegel in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Portfolio-Fokus“ besonders hervorheben, erhalten bis zu drei Sterne.

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Der Qualitätsstandard für Nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum.

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